472 v. Chr. verfasste Aischylos, der dem Volk der Sieger angehörte und mitgekämpft hatte, aus der Sicht der Besiegten „Die Perser“, die älteste überlieferte Tragödie der Weltliteratur, ein Lehr- und Mahnstück über den Krieg der Perser und ihre Niederlage, zeitnah geschrieben.

Der Mythos des antiken demokratischen Griechenland wurde begründet. Die erste Demokratie der Welt und somit der Grundstein der heutigen abendländischen Kultur…

„Die Perser“ ist kein Antikriegsstück, in dem der Krieg als solcher verdammt wird. „Die Perser“ ist vielmehr ein Stück gegen den Übermut der Hochrüstung und die Blindheit der Kriegstreiberei. Das Hauptmotiv ist die Hybris. Wie fast alle Helden der griechischen Tragödie geht Xerxes an der eigenen Verblendung zugrunde.

Premiere 07.04.16 – Kunstraum ZHdK, Zürich